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Gelesen: Preussens Luise

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20. Juli 2013 von

via amazon
Wer sich ein wenig mit der Literatur der DDR befasst hat oder an der Geschichte Preußens interessiert ist, wird den Namen Günter de Bruyn schon gehört haben. Der 1926 geborene Schriftsteller ist nicht nur für seine realistischen Romane bekannt, sondern auch für seine formvollendeten Essays, zu denen auch "Preussens Luise. Vom Entstehen und Vergehen einer Legende" gehört. 

Kurzweilig gibt dieser Essay einen Überblick über das Leben der mecklenburgischen Prinzessin Luise - Frau des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III., Mutter des späteren deutschen Kaisers Wilhelm I. Diese früh verstorbene Königin wurde schon in ihrer Zeit und vor allem nach ihrem Tod veehrt und galt als Lichtgestalt der preußischen Geschichte. Ihre Begegnung mit Napoleon in Tilsit ist legendär.

Günter de Bruyn hat für seinen Essay viele Zeugnisse und Dokumente zum Leben der preußischen Königin zusammengetragen und verwebt sie mit seiner eigenen Sprache zu einem umfassenden Bild. Dabei legt er die Wurzeln dieser Verehrung offen, unterlässt es aber, selbst zu sehr ins Schwärmen zu geraten. Ergänzt wird der Text durch die vielen Abbildungen der Gemälde, Skulpturen und Skizzen, die die Königin zeigen.

Als Einblick in ein Kapitel der preußischen Geschichte ist "Preussens Luise" uneingeschränkt zu empfehlen und kann als Startpunkt für ein tieferes Studium der preußischen Geschichte dienen. Die Literaturliste im Anhang bietet dazu viele Möglichkeiten.

Günter de Bruyn
Preussens Luise. Vom Entstehen und Vergehen einer Legende
Siedler Verlag, 2001
144 Seiten


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